FRÜHLINGSKONZERT
6. Mai I 19 Uhr
ALF LECHNER MUSEUM INGOLSTADT
FRÜHLINGSKONZERT DES IKO
Parkmöglichkeiten:
Tiefgarage am Schloss – Esplanade 1a, Ingolstadt – 100m
Theatertiefgarage Congress – Schloßlände 25, Ingolstadt – 500m
Tiefgarage Theater Ost – Schloßlände 21, Ingolstadt – 600m
Gabriels Oboe und Vanessas Harfe
- eine musikalische Weltreise
Auf eine Reise durch drei Jahrhunderte Musikgeschichte dürfen sich die Zuhörer des Ingolstädter Kammerorchesters freuen. In einer reinen Streicherbesetzung spielt das Ensemble heuer erstmalig im Alf-Lechner-Museum (Esplanade 9, 85049 Ingolstadt). Als Solisten treten Vanessa Wagner an der Harfe und Cvetomir Velkov an der Oboe auf.
Am Krönungstag von King Charles beginnt das Konzert natürlich mit „Frolic“, einem kleinen musikalischen Scherz des englischen Komponisten der Spätromantik Hubert A. Parry.
Es folgt ein Hauptwerk des Abends, das Harfenkonzert in C-Dur von François Adrien Boieldieu, einem französischen Zeitgenossen von Beethoven. Das Werk ist durchzogen von klassischer Klarheit und romantischem Gestus, es verlangt vom Solisten große technische Fertigkeiten. Vanessa Wagner, eine gebürtige Ingolstädterin, die gerade ihr Masterstudium an der Guildhall School of Music and Drama in London absolviert, wird dieses 25-Minuten-Werk mit Begleitung des Ingolstädter Kammerorchesters vortragen. Wieder zurück im United Kingdom endet Teil 1 mit der wunderbar romantischen String Serenade von Edward Elgar.
Der zweite Teil gehört ganz der Oboe, dem Instrument der Liebe und des Schmerzes. Cvetomir Velkov, ein erfahrener Meister seines Faches, wird Kostproben seines Könnens präsentieren. Die Reise beginnt mit dem etwas wehmütigen und schmachtenden 2.Satz des Oboenkonzertes von J. S. Bach, kreuzt ein wenig bekanntes Fragment von W. A. Mozart – das Adagio KV 94 für Englisch Horn und Streichtrio – und geht dann über in die Musik des 20.Jahrhunderts.
Am Ende des Konzertes stehen Stücke von Ennio Morricone und Astor Piazzolla. Mit Gabriels Oboe aus dem Film „Die Mission“ hat Morricone dem Instrument ein Denkmal gesetzt. Diese Melodie zieht sich durch den ganzen Film und erzählt die Geschichte des Missionars Gabriel. Astor Piazzollas wunderbar nachdenklicher Tango „Oblivion“ – Das Vergessen – in einer Fassung für Oboe und Streichorchester – läutet das Ende ein, bevor das Konzert bei „Feira de Mangaio“ – einer Komposition des brasilianischen Musikers Sivuca – ein furioses Ende findet.
Es wird laut und leise, leidenschaftlich und lustig und scherzhaft und sentimental musiziert. Französische Klassik vereint sich mit englischer Musik der Spätromantik und deutsche Barockmusik erklingt zum Sound von Ennio Morricone.
Das Konzert unter der musikalischen Leitung von Klaus Hoffmann wird moderiert von Lena Pauker und Lorenz Urban und Karten im Online-VVK (www.theos-tickets.de) gibt es für 19 € (Erwachsene, AK: 20 €) und 5 € (U30).
Unsere Solisten
Vanessa Wagner

Von einer rosa Plastikharfe inspiriert, begann Vanessa Wagner den Harfenunterricht im Alter von acht Jahren bei Angela Waldinger in Lenting. Sie führte ihre Harfenstudien weiter an der renommierten Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin in der Klasse von Prof.Maria Graf, welche sie mit dem Bachelor of Music 2021 abschloss. Ein Erasmus Aufenthalt führte Sie an die Guildhall School of Music and Drama, wo Sie momentan im Masterstudium bei Prof.Imogen Barford studiert. Ermöglicht wird ihr das Studium durch einen Guildhall Financial Award des Leverhulme Trust und einem Postgraduate Award von Help Musicians UK. Sie wurde außerdem zwei Mal mit dem Deutschlandstipendium für ihre akademische Leistung ausgezeichnet und war Stipendiatin von Live Music Now e.V. Berlin.Vanessa spielte in den verschiedensten Konzertsälen wie der Philharmonie Berlin, des Konzerthauses Berlin, Festhalle Frankfurt, Gasteig München, Barbican Concert Hall London und Milton Court Concert Hall London. Weitere künstlerische Impulse erhielt sie von Bryn Lewis (LSO), Sioned Williams (BBC Orchestra), Stephen Fitzpatrick (Staatskapelle Berlin, Mozarteum), Sarah O’Brien (Zhdk) und Isabelle Perrin. 2022 war Vanessa Teilnehmerin des 12th USA International Harp Competition in Bloomington, Indiana.
Cvetomir Velkov
Cvetomir Velkov wurde 1970 in Bulgarien geboren, begann schon mit 5 Jahren Klavier zu spielen und wechselte mit 10 zur Oboe. Nach dem Besuch eines musischen Gymnasiums studierte er an der Nationalen Akademie für Musik in Sofia in der Klasse von Prof. Georgi Zheljazov und schloss mit einem Magister Diplom ab. 1993 folgte die Aufnahmeprüfung am Richard-Strauss-Konservatorium in München und er bildete sich bei so namhaften Oboisten wie Mario Kaminsky und Francios Leleux weiter. Cvetomir Velkov gewann die beiden nationale Wettbewerbe “Junge Bulgarische Musiker“ in Provadia, Bulgarien und die „Goldene Diana“ in Jambol, Bulgarien. Er unternahm zahlreiche Konzerte als Solist u. a. in Bulgarien, Serbien, Österreich, Argentinien, Deutschland usw. und gastierte beispielsweise beim Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und der Bayerischen Kammerphilharmonie. Er machte viele CD-Produktionen und Rundfunkaufnahmen und wirkte bei zahlreichen Musical-Produktionen mit. Seit 2010 unterrichtet Cvetomir Velkov an der städtischen Musikschule in Ingolstadt und ist momentan bei der Musical-Produktion „Tanz der Vampire“ im Palladium Stage Theater in Stuttgart zu hören.